Zum 200. Geburtstag von Nikolai Gogol inszeniert das Russische Theater in Berlin seine autobiographische Erzählung "Aufzeichnungen eines Wahnsinnigen". Nach dem Tod von Alexander Puschkin kam Gogol nach St. Petersburg und arbeitete als kleiner Beamter in einem Departement. Er spitzte Bleistifte, schrieb seine ersten Texte und träumte sich auf den Thron der russischen Literatur und fürchtete die Konkurrenz einer russischen Schriftstellerin, die an seiner Stelle entdeckt werden könnte. Im Tagebuch eines Wahnsinnigen träumt der kleine Beamte Poprischtschin von der Liebe und vom spanischen Thron. Die Tochter des Direktors bleibt für ihn aber unerreichbar und die Flucht in ein Leben als eingebildeter Monarch endet im Irrenhaus.

 

Aufführung in deutscher Sprache.

 

Vorstellungen im April: 21.4. / 22.4.

jeweils um 20 Uhr

 

"Sicherlich kann man Gogol professioneller, mit mehr Aufwand auf die Bühne bringen. Aber so, wie ich den tragischen Freund Puschkins immer gelesen hatte, war die Aufführung perfekt. Es geht nämlich darum, den Wahnsinn als langsam sich steigernde Ausgeburt des Normalen vorzuführen. Und je wahnsinniger der Wahnsinnige wird, desto mehr schließt man ihn in sein Herz. Denn der Wahnsinn, das ist das Menschliche an sich."

Kritik der Berliner Zeitung vom 26.3.09

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